Ein Sieg für die Umwelt

Am 20. November 2011 gaben der NABU Hamburg, die Firma Globetrotter Ausrüstung und Dagmar Berghoff die Gewinner des diesjährigen Hanse-Umweltpreises für Natur- und Klimaschutz bekannt. Die Gewinner des mit 6.000,- Euro dotierten Preises sind: Frank Rettmer (1. Preis), die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule in Ahrensburg (2. Preis) und die Klasse 8a der Stadtteilschule Stellingen (3. Preis).

ALEXANDER PORSCHKE, 1. Vorsitzender NABU Hamburg, freut sich über die große Resonanz, die der Preis findet: „Wir hatten in diesem Jahr die höchste Teilnehmerzahl seit Beginn der Verleihung und eine große Vielfalt und Kreativität der Projekte. Für mich ein Zeichen, dass das Engagement im Natur- und Klimaschutz für die Bürger an Bedeutung zunimmt.“ Umweltsenatorin JUTTA BLANKAU: „Man kann es nur immer wieder betonen: Auszeichnungen wie der Hanse-Umweltpreis sind ein hervorragendes Mittel, in der Region Umweltbewusstsein zu verankern. Ein regionaler Umweltverband prämiert mit Unterstützung einer engagierten, ortsansässigen Firma engagiertes, lokales Bürgerengagement. So kommt Umweltschutz voran.“

Mit FRANK RETTMER zeichnete die Jury einen Mann mit dem 1. Preis aus, der sich privat und beruflich stark für die Belange der Natur einsetzt und immer wieder mit spannenden Projekten von sich reden macht, z. B. mit der Gewässerrenaturierung eines Teilstücks der Wandse. Ein Projekt, für das er 25 Schüler der Beruflichen Schule für Handel und Verwaltung Anckelmannstraße motivieren konnte.

„Uns ist es aber auch immer wieder wichtig, Unternehmen zum aktiven Natur- und Klimaschutz zu animieren“, so KLAUS DENART, Inhaber von Globetrotter Ausrüstung. „Umso mehr freue ich mich, dass die SELMA-LAGERLÖF-GEMEINSCHAFTSSCHULE den zweiten Preis gewonnen hat, denn die Schüler wurden bei der Renaturierung einer aufgelassenen Betriebsfläche von der Axel Springer AG Offsetdruckerei unterstützt“. Das Projekt wurde umfassend aufgesetzt: Von der Geländekartierung und der Entnahme von Bodenproben über die Anlage von Trockenbiotopen, der Umgestaltung eines Teiches, dem Anbringen von Nisthilfen bis zu einem Artenvielfaltsmanagement.

Den 3. Platz gewann die Klasse 8a der STADTTEILSCHULE STELLINGEN mit ihrem Projekt „Handy-Recycling“. Die Schüler konnten fast flächendeckend in Hamburg Schulen und Unternehmen dazu gewinnen, ihre selbstgebauten Handysammelboxen aufzustellen. Für jedes Handy erhalten sie von der Hamburger Stadtreinigung 1 Euro. Der Erlös wird sozialen Projekten zugutekommen und zukünftig sollen die Geräte in Hamburg recycelt werden. So gelingt es, Umweltschutz und soziales Engagement miteinander zu verbinden. DAGMAR BERGHOFF, Schirmherrin des Hanse-Umweltpreises, resümiert: „In diesem Jahr fiel uns die Entscheidung besonders schwer. Es waren durchaus noch andere Projekte in der engeren Wahl um die Platzierungen.“ Doch im nächsten Jahr gäbe es wieder Gelegenheit, sich erneut zu bewerben. (Foto: NABU/B. Quellmalz)

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