Zum Gedenken an den 125. Todestag des Dichters und Schriftstellers Theodor Storm hat Jürgen Gebert, Schauspieler und Regisseur am Kellertheater Hamburg, eine Lesung zusammengestellt, die mit Hilfe einer Auswahl von Storms Lyrik und Prosa einen Überblick über das bewegte Leben dieses Schriftstellers gibt. So unerschütterlich er im holsteinisch-dänischen Konflikt Partei bezog, so wankelmütig gab er sich gegenüber Frauen. Er scheiterte an seinem ersten Sohn und setzte einem kaum bekannten Tüftler ein Denkmal in der Weltliteratur. Er verabscheute die Dänen und verachtete die Preußen, aber er liebte das flache, raue Land seiner Heimat – und natürlich das Meer, dessen Weite und auch Zerstörungskraft er zu schildern verstand wie kein zweiter.
Die Theodor-Storm-Lesung ist am 29. Juli um 18.00 in der Residenz am Wiesenkamp.