Bis zur sprichwörtlich letzten Minute haben die Handwerker und Innenraumausstatter auf Gut Karlshöhe gearbeitet, um bloß rechtzeitig fertig zu werden. Als dann am 17. August die ersten Gäste zum offiziellen Eröffnungsempfang eintrudelten, stimmte – jedenfalls aus der Perspektive der Außenstehenden – jedes Detail.
Kaum wiederzuerkennen ist das ca 1.100 Quadratmeter große Ausstellungshaus. Im Laufe eines guten Jahres ist hier das Kunststück gelungen, einen baufälligen Stall in ein modernes Nie-drigenergiehaus zu verwandeln.
Als Ehrengäste der Hamburger Klimaschutzstiftung durften Umweltsenatorin Jutta Blankau und der Dr. Ulrich Witte von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) als erste die Natur- und Klimaschutzausstellung jahreszeitHamburg besichtigen. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Offenen Ganztagsschule Hegholt unternahmen sie einen Rundgang durch dieses „Herzstück“ des Umwelt- und Erlebniszentrums, das interaktiv und multimedial die Natur im Wandel der Jahreszeiten abbildet und aufzeigt, was wir Menschen davon lernen können.
Gefördert wurde das Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit einem Betrag von 885.000 Euro. Bereits im Jahr 2005 hatte die DBU hierzu auch eine Machbarkeitsstudie mit 40.000 Euro finanziell unterstützt.
Obwohl besonderes Highlight, ist jahreszeitHAMBURG nicht die einzige neue Attraktion, die Gut Karlshöhe zum Ort von „Umwelt. Erlebnis. Hamburg.“ macht. Das gesamte übrige Gelände und weitere Gebäude des ehemaligen Staatsguts wurden um- und ausgebaut und in eine spannende Freizeit- und Um- welt-Erlebnisstätte verwandelt.
„Unser Ziel ist es, auch Menschen für das Thema Umwelt- und Klimaschutz zu interessieren, die wir mit unserem Angebot bisher nicht erreicht haben“, so Dieter Ohnesorge, Geschäftsführer der Hamburger Klimaschutzstif- tung. „Der Besuch im Umweltzentrum hat ei- nen hohen Freizeitwert und steht nicht mehr so sehr in der Tradition der „Ökobewegung“. (bb)