Umfangreiche Sanierung für den BRAKULA

1982 gegründet, steht der BRAKULA für die Idee einer nichtkommerziellen Kultur- und Bildungsarbeit und ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens in Hamburg, im Bezirk Wandsbek und im Stadtteil Bramfeld. Das Selbstverständnis des BRAKULA ist das, eines offenen Hauses für Menschen aller Nationen, Altersgruppen und sozialen Herkunft. Seit über dreißig Jahren übernimmt der BRAKULA die wichtige Funktion Kultur- und Bildungsarbeit in den Stadtteil hinein zu tragen und die nachbarschaftliche Identifikation zu fördern.

Beheimatet in einem 130 Jahre alten historischen Bauernhaus mitten in Bramfeld, gehört der BRAKULA mit seiner Fassade zu einem der letzten Beispiele bäuerlichen Bauens im Stadtteil und prägt nach wie vor das Stadtteilbild. Um jedoch den Kulturbetrieb innerhalb der alten Bausubstanz angemessen in die Zukunft führen zu können, und zukünftig z.B. auch Barrierefreiheit gewährleisten zu können, sind erhebliche Sanierungsarbeiten notwendig. Diese kann der BRAKULA nicht aus dem laufenden Betrieb finanzieren.

Die Bürgerschaft hat deshalb auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, den BRAKULA mit 1,3 Millionen aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ zu unterstützen. „Die Stadt ist gezwungen, viele Millionen Euro mehr als geplant in den Bau der Elbphilharmonie zu investieren. Darüber dürfen wir aber auch nicht die vielfältige kulturelle Landschaft in den Bezirken aus dem Blick verlieren. Das ist uns als SPD-Fraktion ein Herzensanliegen. Beispielhaft dafür steht der BRAKULA mit seinen zahlreichen Angeboten für die Menschen vor Ort“, betonen Pochnicht und Schwieger. Nach einer ersten Prüfung durch einen Architekten belaufen sich die Kosten für die Sanierung auf bis zu 1,3 Millionen Euro. Pochnicht und Schwieger: „Um den BRAKULA wieder so instand zu setzen, dass er zukunftsfähig ist, bedarf es umfangreicher Maßnahmen von der Wärmedämmung bis hin zum barrierefreien Umbau. Das wollen wir mit unserer Initiative jetzt auf den Weg bringen.“

Die umfassende Sanierung des BRAKULA soll auch dazu beitragen, dass die gesamte Entwicklung des Stadtteils Bramfeld weiterhin einen positiven Verlauf nimmt. Die aktuelle Situation des Stadtteils ist geprägt durch die Erneuerung des Marktplatzes sowie die geplante Entwicklung der Achse zwischen Marktplatz und Dorfplatz auf der einen und der zu entwickelnden Kulturinsel auf der anderen Seite der Bramfelder Chaussee. Dazu gehören auch Wohnungsbauvorhaben in direkter Nachbarschaft (Bebauungspläne Bramfeld 64 und Bramfeld 69) mit mehr als 200 WE. Langfristig soll der BRAKULA als Teil der Kulturinsel mit einem hergerichteten Vorplatz in prominenter Lage als sichtbare Attraktion ein Magnet auch über den Stadtteil hinaus werden.

Die Mittel aus dem Sanierungsfonds sollen für folgende Maßnahmen genutzt werden: Dämmmaßnahmen: Erneuerung der Fenster,  Erneuerung der Heizungsanlage, Isolierung des Hauses durch Einbau einer Innendämmung. Sanierungsmaßnahmen: Erneuerung und Aufarbeitung der Fußböden. Erneuerung der Lüftungsanlage im Veranstaltungssaal, Sanierung und Erweiterung der Toilettenanlage hinsichtlich eines barrierefreien Zugangs, Erneuerung von Saalfußbodens u. Saalausstattung. Foto: Uwe Schmidt (Geschäftsführer Brakula) und Harry Schaub (Vorstand Brakula e.V.) – Mitte nahemn den Scheck gern in Empfang. Diesen überreichten die Mitglieder der Hamb. Bürgerschaft Regina Jäck u. Jens-P. Schwieger (v.l.) sowie Carola Thimm u. Lars Pochnicht (v.r.)

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