2005 feierte die preußische Krönungsstadt Königsberg, die heute Kaliningrad heißt, ihr 750jähriges Jubiläum. Beginn war eine Burg auf dem Hügel Tuwangste oberhalb des Pregel. Benannt nach dem mächtigsten Kreuzfahrer, dem Böhmenkönig Ottokar II., erhielt die Stadt den Namen Königsberg. Seit 1946 trägt die Metropole den Namen Kaliningrad. Seit fünfzehn Jahren reist der Hamburger Journalist Carsten Voigt regelmäßig zu Recherchen und Fotoaufnahmen in die russische Exklave. In seinem Diavortrag zeigt er Eindrücke vom Leben in der heute russischen Stadt mit der langen preußischen Geschichte. Er dokumentiert kulturelle und architektonische Zeugnisse aus deutscher Zeit, wie Dom und Kneiphof, Ausgrabungen am Königsberger Schloss, Kant und die Universität. Im zweiten Abschnitt wird das russische Antlitz der Stadt deutlich. Gezeigt werden Bilder von den russischen Stadtjubiläumsfeierlichkeiten, von Lenins Verbannung vom Platz des Sieges und dem Erstarken der russisch-orthodoxen Kirche, von neuem Reichtum und alter Armut.
Diavortrag am 10. Februar um 18.00 Uhr in der Residenz am Wiesenkamp.