In Hamburg fehlen nach Einschätzungen von Experten 30.000 bis 40.000 bezahlbare Wohnungen, die Mieten steigen gerade bei neuen Mietverträgen teilweise exorbitant an. Gerade ältere und alleinstehende Menschen geben in Hamburg nicht selten bis zu 70 Prozent ihres monatlichen Einkommens für die Miete aus. Vor diesem Hintergrund lädt der SPD-Bundestagsabgeordnete Ingo Egloff interessierte Bürger zu einer Veranstaltung zum Thema „BezahlbareWohnungen – gerechtes Mietrecht“ ein.
„In den letzten Jahren ist bezahlbarer Wohnraum immer knapper geworden. Diese Entwicklung bereitet vielen Bürgerinnen und Bürger große Sorgen. Bei stagnierenden Einkommen fragen sie sich zunehmend, wie sie ihre Wohnungen finanzieren können“, stellt Egloff, der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema Mietrecht ist, fest.
Mit den geplanten Mietrechtsänderungen versucht die schwarz-gelbe Bundesregierung, ihre Energiewende über das Mietrecht zu stemmen. Die soziale Funktion des Mietrechts wird ausgehöhlt. Dauerhafte Mieterhöhungen, verstärkte Duldungspflichten und eine Aufweichung des Kündigungsschutzes schränken die Rechte der Mieterinnen und Mieter einseitig ein. Die Kosten der energetischen Sanierung werden auf sie abgewälzt.
Diese Themen und mögliche Wege aus der Situation diskutiert Egloff mit Siegmund Chychla, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer des Mietervereins zu Hamburg und dem Bürgerschaftsabgeordneten Jan Balcke, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss: BezahlbareWohnungen – gerechtes Mietrecht, Freitag, 15. Februar 2013 um 19:30 Uhr im Brakula (Bramfelder Chaussee 265).
„Wir nehmen die Sorgen der Hamburgerinnen und Hamburger ernst. Wohnraum ist Lebensraum, das soziale Umfeld, das Zuhause. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die Rechte und Interessen von Mieterinnen und Mietern ein. Wir fordern, Mieterhöhungen gesetzlich zu drosseln und auch Kosten der Gebäudesanierung nicht allein den Mieterinnen und Mietern aufzubürden. Wir laden herzlich ein, über unsere Vorstellungen für ein soziales Mietrecht für alle zu diskutieren diskutieren“, so Egloff weiter.