Ein Leben für den Funk

Sie stehen nicht in der Öffentlichkeit und haben doch ihr Ohr überall. Die Funkamateure vom DARC, dem deutschen Amateur Radio Club e.V. Auch hier in Hamburg Bramfeld sind sie vertreten. Jahrelang war die Gruppe in den Räumen angehörig zur Osterkirche beheimatet. Nun haben sie seit einem Jahr in neues zuhause in der Schule am Bramfelder Dorfplatz gefunden. Und die Kombination Schule und Amateurfunk passt gut zusammen, ist der Amateurfunk doch auf Forschung ausgerichtet und kann in der Zukunft den einen oder anderen Schüler für das Thema Elektrotechnik begeistern. Gefunkt wird allerdings nur am späten Nachmittag oder am Wochenende. Aber eine Teilnahme an der Projektwoche der Schule ist jedenfalls schon in Planung, in Kooperation mit der Schule Dorfplatz, Hegholt und dem Johannes-Brahms Gymnasium. Und Nachwuchs stünde den Funkamateuren wahrlich nicht schlecht, denn das Durchschnittsalter der Clubmitglieder steigt zusehends. „Wir wünschen uns schon mehr Nachwuchs“, so Horst Hussfeldt, selbst seit 1978 dabei. Damals erwarb er seine erste Funklizenz, ein Jahr später die zweite. Insgesamt 30 Jahre lang war er (mit vier Jahren Unterbrechungszeit) auch Vorsitzender des Ortsverbandes Hamburg Alstertal. Am 6. März hat er dies Amt nach 26 Jahren nun weitergegeben. Axel Wieneke wird nun diese ehrenvoll Aufgabe übernehmen. 154 Mitglieder hat der Ortsverband, der sich einmal im Monat zu einem Vereinsabend und ansonsten jeden erst und dritten Dienstag im Monat zum klönen und funken trifft. Schuhkartons voll von SQL-Karten, die eine erfolgreiche Funkverbindung bestätigen habe er bereits zuhause, berichtet Horst Hussfeldt und es macht immer noch Spaß. Zahlreiche Kontakte hat er im Laufe seines Lebens geknüpft, wenn auch die meisten nur kurz waren, und es nicht über die Nennung des Rufzeichens hinausging. Doch die Funkamateure sind aus der Forschung nicht mehr wegzudenken, haben sie doch den in vergangenen Jahrzehnten einiges für die Entwicklung in der Elektrotechnik getan. Horst Hussfeldt würde es schon mal freuen, wenn jetzt in den neuen Räumen auch wieder mehr Mitglieder zu den Treffen kommen. Gerne auch ein paar junge Leute. (tc) (Foto tc)

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