Archiv der Kategorie: Kultur

Kultur in Wandsbek.

Prinzessin auf der Erbse

Am 5.6. von 10-11 Uhr gibt es Märchentheater für die ganze Familie in der Kulturscheune auf Gut Karlshöhe. Ein Prinz sucht eine Frau. Es melden sich allerlei hübsche Frauen, aber wer ist eine richtige Prinzessin?

Ein Prinz sucht eine Frau. Es melden sich allerlei hübsche Frauen auf seine Annonce doch wie kann er herausfinden, welche eine richtige Prinzessin ist? Der „königliche Prinzessinnenerbsentest“ soll an den Tag bringen, welche die Richtige ist.

Das allseits beliebte Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen wurde von Johannes Galli umwerfend komisch inszeniert. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch die Erwachsenen haben ihren Spaß!

Anmeldung unter http://www.galli.de oder über das online-Formular von Gut Karlshöhe.

Zauberhafte Blumeninsel Madeira

Einsam im Atlantik, 540 km vor Marokko, liegt die zu Portugal gehörende Insel Madeira.  Ihr günstiges Klima und der fruchtbare vulkanische Boden ermöglichen das Wachstum prunkvoller tropischer Pflanzen. Eine davon – die imposante Strelitzia – schaffte es, Wahrzeichen Madeiras zu werden. Die Referentin Dr. Angelika Wosegien war auf der Blumeninsel im Frühling. Unbändige florale Farbenpracht und liebliche Vogelgesänge begleiteten ihre Wanderungen durch wilde Berglandschaften, entlang den Wasserkanälen, die aus den Bergen in den Süden führen.  Als aufwendig inszeniertes Blumenfest zeigte sich ihr im Frühjahr Funchal, die Hauptstadt der Insel. An lauen Abenden tanzten Folkloregruppen in den Strassen der Altstadt. Aber auch eine weniger bekannte Prozession zu Ehren des Apostels Jakobus des Jüngeren, des Schutzpatrons von Funchal, durfte die Referentin mit der Kamera festhalten. Auf ihrer weiteren Route lagen u.a. das Fischerdorf Camara de Lobos, wo Churchill einst seinem Malereihobby nachging, ein ursprünglicher Lorbeerwald sowie atemberaubende Wasserfälle an der Nordküstenstrasse.

Dia-Vortrag, Dienstag, 29. Mai um 19.30 Uhr in der Parkresidenz Alstertal

Jake’s Frauen

Die Hans Sachs Bühne Bergedorf spielt „ Jakes Frauen“, eine Komödie von Neil Simon.

In dieser lustigen, aber durchaus hintersinnigen Komödie beleuchtet Simon den Versuch, die Realität mithilfe der Traumwelt etwas einfacher zu gestalten. Die Egos haben schon viele Stücke von Neil Simon gespielt: „Ein verrücktes Paar“, „Gerüchte, Gerüchte“, „Ein ungleiches Paar“ und bei Hans Sachs hatte Jürgen „California Suite“ inszeniert. Jake ist Schriftsteller und hat zahlreiche Probleme, insbesondere mit den Frauen. Aber schließlich ist er Schriftsteller, und so lässt er immer wieder in seiner Gedankenwelt sich entweder von Ihnen beraten oder aber lässt sie Szenen spielen oder nachspielen, wie er sie gerne hätte. Das Problem ist, dass „seine“ Frauen immer mehr Eigenleben entwickeln. Ach so, seine Frauen sind seine jetzige Frau, seine verstorbene Frau, seine Psychoanalytikerin, seine Schwester, seine Geliebte und seine Tochter, allerdings in verschiedenen Altersstufen.

Machen Sie mit bei unserem sehr komischen Parforce-Ritt durch das „Was-wäre-wenn?“-Thema. Mitwirkende: Frank Lüthe, Alexandra Mahl, Anja Holm, Daniela Faber, Claudia Michelmann, Charline-Naner Lenßner, Maja Dopp, Christin Perwo Regie: J.Rißmann, M.Heitz

Dienstag, den 29.05.12 jeweils um 19.30 Uhr und  Mittwoch, den 30.05.12 in der Studiobühne Gymnasium Grootmoor, Freitag 1.6. u. Samstag, 2.6. um 19.30 Uhr im Brakula und am Samstag, den 16.06.12 um 19.30 Uhr im Theater Haus im Park, Gräpelweg 8.

Neuer Bildband über den Hamburger Brand von 1842

Am 5. Mai jährte sich der Große Brand von Hamburg zum 170. Mal. Die Hamburger Autoren Harry Braun und Manfred Gihl haben aus diesem Anlass ein Buch herausgegeben.

Vom 5. bis 8. Mai 1842 wurde Hamburg von einer verheerenden Brandkatastrophe heimgesucht. Innerhalb von vier Tagen vernichtete ein ungeheurer Flächenbrand ein Drittel der damaligen Innenstadt. Die Autoren beschreiben den Verlauf des Brandes anhand von Augenzeugenberichten und Originaldokumenten, illustriert mit zeitgenössischen Lithografien, Gemälden und außerordentlich seltenen Daquerreotypien. Sie erklären, wie diese verheerende Katastrophe geschehen konnte, welche Löschtechnik damals zur Verfügung stand und wie das Löschwesen organisiert war. Dieses Buch ist die einzigartige Dokumentation eines der dramatischsten Ereignisse der Hamburger Ges- chichte. Eine informative wie spannende Lektüre für alle, die sich für die Hansestadt und ihre Historie interessieren.

Zu Beginn erhält der Leser Einblicke in die Organisation des Löschwesens sowie in die Lösch- und Alarmierungstechnik der damaligen Zeit. Er erfährt, wie die Einsätze der „Wittkittel“ geregelt waren, denen zur Zeit des Großen Brandes die Brandbekämpfung oblag, und welche Löschgeräte ihnen zur Verfügung standen. Ebenso informativ wie spannend beschreiben die Autoren die tragischen Ereignisse im Mai 1842. Sie berichten vom Ausbruch der Feuersbrunst im Speicher der Firmen Cohen und Seligmann in der Deichstraße 44, vom schnellen Übergreifen des Brandes auf die Umgebung und der Sprengung von Gebäuden zur Errichtung einer Schneise. Packend schildern Sie den selbstlosen Einsatz der „Wittkittel“ und die beherzte Mithilfe der Bürger, aber auch das Chaos auf  den Plätzen, den Mangel an Löschkräften und Material.

Die umfassende und bisher in ihrer Gesamtheit unveröffentlichte Schilderung des Brandhergangs durch den stellvertretenden Oberspritzenmeister Adolf Repsold vom 14. Juni 1842 findet sich ebenso im Buch, wie die beispiellose Schadensbilanz des Hamburger Senats sowie die Beschreibung der schwierigen Reorganisation des hamburgischen Löschwesens und des daraus resultierenden „Gesetzes wegen des Feuer-Löschwesens“ vom 1. Mai 1868.

Die Geschichte des Brandes von 1842 – ISBN 978-3-86680-996-3 – 80 Seiten – 98 Abbildungen – € 14,95 (Anzeige)

Blick über die Elbe bei Lauenburg

Ein Blick über die Elbe auf das Ufer der anderen Seite scheint zunächst nicht besonders aufregend: Bewaldeter Hang, ein Schilfgürtel, ab und zu ein Schiff. Die diesseitigen Elbauen ergänzen das Bild und immer ist darüber ein weiter Himmel – norddeutsche Flusslandschaft eben. Doch schon im Verlauf  eines Tages, mehr noch eines Jahres verändern Licht und Wetter das Bild. Stimmungen werden sichtbar. Man braucht sich nur die Zeit zu nehmen, um hinter einer scheinbar eintönigen Fassade das lebendige Zusammenspiel von Licht und Landschaft, Fluss und Himmel zu entdecken und die manchmal überraschenden Entwicklungen unter der ruhigen Oberfläche  aufzunehmen. Dann bietet die Landschaft  ihre eigenen Bilder.

Johannes M. Rauprich, Jahrgang 1943, ist vielen Besuchern der Bücherhalle Alstertal bereits bekannt durch frühere Fotoausstellungen über Olivenbäume, Blüten, Padua und Vendig.

Die Ausstellung ist vom 03.05. – 28.06.2012 in der Bücherhalle Alstertal zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 11.00 – 19.00 Uhr, und Samstag von 10.00 – 14.00 Uhr. Am Mittwoch ist geschlossen.

Lanzarote – die eigenwillige Kanareninsel

Der Referent Wolfgang Senft berichtet von der östlichsten Insel der Kanaren. Lanzarote wird durch etwa 300 größere und kleinere Vulkankegel geprägt. Sie lassen Teile des Inselinneren wie eine Mondlandschaft wirken. Zwischen 1730 und 1736 wurden große Teile Lanzarotes durch Vulkanausbrüche neu gestaltet. 1824 gab es erneut eine Serie von Ausbrüchen, seitdem ruhen die Vulkane. Wolfgang Senft besucht die außergewöhnlichsten und schönsten Plätze der Insel und berichtet darüber hinaus über den berühmten vielseitigen Künstler César Manrique, der hier gelebt und gewirkt hat.

Dia-Multivisionsshow am Montag, 21. Mai um 18 Uhr in der Residenz Wiesenkamp

„Kultur bewegt“ fördert 24 Projekte

Das Theaterprojekt „Wanderlust“, ein Fotoworkshop mit Jugendlichen im COME IN! „Licht im Schatten“ und das Stadtteilprojekt „Kunst im Quartier“ sind drei von 24 Kinder- und Jugendkulturprojekten, die sich in diesem Jahr über eine Förderung aus dem Fonds „Kultur bewegt“ freuen können. Aus 50 Anträgen hat eine Fachjury die Projekte in den Stadtteilen Altona, St. Pauli, Billstedt, Neustadt, Osdorf, Barmbek, Bramfeld, Steilshoop, Eidelstedt, Harburg, St. Georg, Bergedorf/Allermöhe, Uhlenhorst, Jenfeld und Wilhelmsburg ausgewählt.

Die Kulturbehörde hat „Kultur bewegt“ 2007 zusammen mit der Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel ins Leben gerufen, um kulturelle Projektarbeit mit Kindern und Jugendlichen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf zu fördern. Dafür stellt die Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel in diesem Jahr 80.000 Euro zur Verfügung.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Der Fonds „Kultur bewegt“ und die daraus geförderten Projekte sprechen vorrangig Kinder und Jugendliche in Stadtgebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf an und bauen Brücken, um die Teilhabe an Kunst und Kultur zu ermöglichen.

Die Auseinandersetzung von jungen Menschen mit Kunst und Kultur ist essentiell für ihre persönliche Entwicklung. Sie stärkt ihre Kreativität, ihr Selbstvertrauen und fördert ihr Sozialverhalten und kann nachhaltig neue Lebensperspektiven eröffnen. Ich danke der Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel, dass wir auch in diesem – bereits sechsten – Jahr wieder besonders nachhaltige Projekte fördern konnten.“

Milena Ebel: „Meinem Mann und mir war es schon immer ein Anliegen, die soziale und kulturelle Entwicklung in Hamburg zu fördern. Wir möchten uns für die Kinder und Jugend in unserer Stadt engagieren – und zwar für diejenigen, die die Unterstützung wirklich brauchen. Das Erleben und Mitgestalten von Kultur erweitert den Horizont der Kinder, stärkt sie in ihrem Selbstwertgefühl und fördert die gegenseitige Toleranz. Mit „Kultur bewegt“ unterstützen wir deshalb Projekte, die jungen Menschen die Welt der Kreativität eröffnen.“

Die Bandbreite der ausgewählten Projekte reicht von Kunst, Theater, Tanz und Musik über Filmemachen bis zu Projekten mit Hamburger Schulen. Kriterien für die Förderung waren vor allem Nachhaltigkeit und eine Einbeziehung der lokalen Strukturen, zudem lag der Fokus auf Bereichen der Stadt, die von kultureller Projektarbeit bisher nicht ausreichend erreicht wurden. Mitglieder der Fachjury waren Milena Ebel (Stiftung Maritim Hermann und Milena Ebel), Werner Frömming (Kulturbehörde), Dr. Klaus Langebeck (Behörde für Schule und Berufsbildung a. D.) und Lutz Wendler (Kulturjournalist).

Die Kaiser Tanz-Show

Sie sind die Kaiser von Walzer, Tango und Slowfox aber auch von  Cha Cha Cha,  Paso Doble, Samba und Jive –  die „Deutschen Meister über zehn Tänze 2011“, Jurij und Aleksandra Kaiser, begeistern bei ihren Turnierauftritten. Und sie machen ihren Namen alle Ehre, denn der „Zehnkampf“, wie er manchmal intern salopp bezeichnet wird, gilt als Königsdisziplin des Tanzsportes. Ebenso effektvoll gestaltet das Paar seine atemberaubenden Konzert-Shows, wobei es eine enorme Inspiration und Kreativität beweist. Die Choreografien der hochdekorierten Profitänzer sind darüber hinaus durch Flamenco-, Jazz- und Ballettelemente geprägt und stets mit ausgefallenen Kostümen abgerundet. Anmut, Sinnlichkeit, Ausdruckskraft und perfekte Harmonie sind das Markenzeichen von Jurij und Aleksandra, die auch als Trainer versuchen, diese Eigenschaften in ihren Schülern zu formen. Wie das gelingt, demonstrieren die jüngsten, die bei der Show der Tanzmeister mitmachen dürfen.

Am Dienstag, 22. Mai um 19.30 Uhr in der Parkresidenz Alstertal.

Shanty-Chor „Windrose“

Der Shanty-Chor „WINDROSE“ Hamburg wurde im Frühjahr 1977 von 13 Kameraden der Minensuchkameradschaft Hamburg gegründet. Auf die Frage, was sind Shanties, erhält man meist die Antwort: Shanties sind Arbeitsgesänge an Bord der Segelschiffe, wo es absolut wichtig war, dass viele Tätigkeiten von den Seeleuten gemeinsam im Gleichtakt vorgenommen werden mussten. Für die unterschiedlichen Arbeiten gab es demzufolge dann auch unterschiedliche Shanty-Arten. Mit dem Ende der Segelschiffzeit übernahmen Maschinen die schwere Arbeit, so dass die Shanties nunmehr nur noch zum Vergnügen gesungen wurden. Unter der Leitung von Helmut Stegmüller bringt der Chor maritimen Hörgenuss direkt in die Residenz am Wiesenkamp. Samstag, 19. Mai um 16 Uhr im Restaurant.

Deutschlands östliche Nachbarn

Zu einem Orchesterkonzert unter dem Motto „Deutschlands östliche Nachbarn“ wird am Sonntag, dem 20. Mai, um 20 Uhr in die Saseler Vicelinkirche eingeladen (Saseler Markt 8). Es musiziert das Wandsbeker Sinfonieorchester unter der Leitung von Benjamin Gordon. Der Musiker hat in den USA Violoncello und Dirigieren studiert und leitet seit vielen Jahren erfolgreich die Opera piccola, eine Abteilung der Staatsoper. Das Wandsbeker Sinfonieorchester tritt ebenfalls seit vielen Jahren im In- und Ausland auf.

Auf dem Programm stehen die „Overture zu Rosamunde, op 26 D 644“ von Franz Schubert und das „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 f-moll op. 21“ von Frederik Chopin. Solist ist Prof. Martin Schumann, der vielen Saselern von seinen Solo-Konzerten im Vicelin-Gemeindesaal in lebhafter Erinnerung ist. Nach einer Pause erklingt ein Nonett für fünf Bläser und vier Streicher von Bohuslav Martinu, einem tschechischen Komponisten aus Ostböhmen. Dieses Werk war bei den Ötztaler Kulturwochen 2011 der große Hit. Die Musiker freuen sich darauf, es nun auch in Hamburg vorstellen zu können. Das Konzert endet mit der „Sinfonietta Nr. 1, op. 46“ von Mieczyslaw Weinberg, eines in Warschau geborenen Komponisten. Dieses fesselnde Werk enthält jüdische Versatzstücke religiöser und Klezmer-Musik mit Solovioline und sehr schönen Horn-, Klarinetten- und Trompeteneinlagen. Das Publikum darf sich auf ein Konzert freuen, das mit Schubert und Chopin Vertrautes bietet und Musik von Komponisten, die nicht jeden Tag zu hören sind. Sonntag 20. Mai, 20 Uhr, Vicelinkirche.