Archiv der Kategorie: Kultur

Kultur in Wandsbek.

Middle of the Moment

Verweile Augenblick – du bist so schön. Eine Sehnsucht, die Menschen seit jeher umtreibt. Die Suche nach dem intensiven Austausch mit einem Ort oder einem Menschen führt im Idealfall zu einer Situation, in der man sich wohl fühlt. Dort empfindet der Mensch seine Bestimmung und seine Freiheit und nennt diesen Zustand „Glück“ und den Ort „Heimat“. Um Glück und Heimat zu erhalten, „occupied“ und verteidigt er diese. In dem „Cinepoem about nomadic life“ von Nicolas Humbert werden zu der Musik von Fred Frith die Artisten des französischen Cirque O, Tuareg-Nomaden in der Sahara und der minimalistische Philosoph Robert Lax vorgestellt. Menschen außerhalb des täglichen Lebens, tief zentriert in sich selbst und sich fließend durch ihre Umwelt bewegend. Ihre Heimat ist in ihnen. Der schwarz-weiß Film aus dem Jahr 1995 wurde weltweit auf vielen Festivals gezeigt und unter anderem als bester Dokumentarfilm prämiert. 76 Min., Englisch mit dt. Untertiteln.

Dienstag, 28.8.um 18 Uhr im Brakula.Eintritt frei

Kleine wilde Wandelwolke

Jin und Jan sind Wolkenzwillinge und trotzdem ganz verschieden. Eine Wolke ist da, um für die Blumen zu regnen, findet Jin. Eine Wolke ist da, um am Himmel zu treiben und sich mit anderen Wolken zu treffen, findet Jan. Außerdem muss eine Wolke groß sein, damit der Wind sie über die hohen Berge treiben kann. Deshalb darf eine Wolke nicht regnen, weil sie dadurch kleiner wird, findet Jan. Aber Jin hat doch so viel Mitleid mit den Blumen und dem alten, vertrockneten Baum. Er muss ihnen einfach ein wenig Regen geben. Und deshalb ist er am Ende zu klein für den Wind. Er schafft er es nicht, mit den anderen Wolken über den Berg zu treiben und muss einen ganz anderen Weg auf die andere Seite des Gebirges suchen. Wie gut, dass Jin eine Wandelwolke ist …

Mit dem Holzwurmtheater, ab 4 Jahren. Gefördert von der FHH, Bezirksamt Wandsbek. Sonntag,  26.8. um 11  Uhr im Brakula

Nico Berardi und Band – Il Soffio dell´Otre

Am 26.8. um 20.00 Uhr können die Sasel-Haus-Besucher sich einen Abend lang mit original süditalienischer Folklore in den Süden träumen.

Die Sackpfeife ist das Hauptinstrument des italienischen Musikers Nico Berardi. Dieser Ausnahmemusiker beherrscht sein Handwerk. Es ist ein talentierter Multiinstrumentalist, der unter anderem auch noch Flöten, Gitarre, Charango, Akkordeon spielt, was für eine bunte Mischung sorgt. Er wird von Musikern begleitet, unter anderem am Vibraphon und am Kontrabass. Die traditionelle italienische Sackpfeife „Zampogna“ ist ein besonderes Instrument, das mit zwei Stimmen gespielt wird, eine pro Hand. Dies bringt sowohl Vorteile als auch Einschränkungen mit sich. Zur Zeit schreibt er, dass er ein modifiziertes Instrument besitzt, auf dem er eine Tonleiter von zehn Tönen mit der rechten Hand und eine von sieben Tönen mit der linken Hand spielen und zwischen drei verschiedenen Bordunen wechseln kann. Dies bedeutet allerdings nicht, dass er sich auf dieses Instrument beschränkt, denn er wechselt gerne zwischen Charango einerseits und Gitarre und Akkordeon andererseits – ohne Sackpfeife.

26.8. – 20.00 Uhr – Sasel-Haus e.V.

Himmel und Erde im Museumsdorf

Am 25. August von 14 – 17 Uhr geht es im Museumsdorf wieder einmal um die tolle Knolle. Die Besucher können hier erfahren, wie man sie pflanzt und erntet, welche Artenvielfalt es gibt und welche Gerätschaften zur weiteren Verarbeitung früher eingesetzt wurden.  Die Kaltblutpferde Urson und Umberto zeigen zum Beispiel am Pferdegöpel, wie man die Kartoffeln mit der „Klapper“ sortiert hat. Kinder stehen auf das Programm „Vom Acker zur Friteuse“ und können die Arbeitsschritte vom Kartoffelbuddeln bis zum geliebten „Frittchen“ in aller Ausführlichkeit selbst ausprobieren. Die Erwachsenen kosten inzwischen frisch zubereitete Kartoffelpuffer und andere Köstlichkeiten aus der tollen Knolle in den beschaulichen Sitzecken am Backhaus und am alten Dorfbackofen.  Nebenbei können sie sich über die Vorteile von alten und neuen Kartoffeln informieren oder mit den Kindern an einer Rallye teilnehmen. (Foto: Kartoffelklapper mit Pferdeantrieb)

Der Themennachmittag im Museumsdorf kostet für Erwachsene 2 Euro (4), Schulkinder 1 Euro, Familien 5 Euro (8)   (Preise in Klammern für Nichtmitglieder)

Sunday Blue

Von leichten Balladen über gefühlvollen Blues zu rockigen Sounds haben SUNDAY BLUE eigene Stücke und Coverversionen von Cocker, Dylan, Sting, Taylor und Pink im Gepäck, mit denen sie kurzweilig zu unterhalten wissen. Entspannt und unprätentiös kommen sowohl die englischen als auch die deutschen Songs daher, ohne Schnörkel und nur mit sparsamer Begleitung interpretiert, die die ursprüngliche Kraft der Songs nicht verdeckt, sondern auf das Wesentliche konzentriert.

Samstag, 18.August, 20 Uhr im Brakula.

Reni Reinlich: „Wat machen Sie denn hier?“

Renate Baum tourt mit ihrem aktuellen Kabarett-Programm „Wat machen Sie denn hier?“ durch Deutschland und gastiert am Sonnabend, 18. August 2012 im FORUM ALSTERTAL. Die 1960 geborene Kabarettistin Renate Baum erfüllt sich mit der Bühnenfigur Reni Reinlich einen Traum und startet mit ihr durch in ihr „drittes Leben“.

Reni Reinlich ist der Rahmen bei ihrem eineinhalbstündigen Auftritt, einemSolo-Kabarett-Programm, das die Lachmuskeln strapaziert. Dabei arbeitet sie viel mit Dialekten. So gibt es z. B. eine Hamburgerin, Margarete, eine Berlinerin und die bergische Sauberkeits-Perle im Programm. Die „Schnodderschnauze“ ist ihr Markenzeichen! „Ich will bewusst kein politisches Kabarett machen, auch keine klassische Comedy. Ich beschäftige mich mit Alltagssituationen, in denen sich das Publikum wiederfinden kann.“ – so Reni Reinlich alias Renate Baum.

Ein Kabarett-Programm, das die Lachmuskeln strapaziert am Samstag, 18. August 2012 um 19.30 Uhr im FORUM ALSTERTA.

Damals auf dem Land und im Dorf

Unvergessene, authentische Erinnerungen aus vergangener Zeit machen diese Sammlung von Dorfgeschichten aus ganz Deutschland so interessant und lesenswert. Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erinnern sich im Buch Wo morgens der Hahn kräht an die Zeit von 1912 bis 1968 und bringen ein halbes Jahrhundert Geschichte in greifbare Nähe. Sie erzählen vom Leben auf dem Land, das durch harte Arbeit auf Feld und Hof geprägt war. Sie berichten aber auch von den Freuden auf der jährlichen Kirmes, heiteren Begebenheiten im Alltag und dem guten, rustikalen Essen an Festtagen.
Außerdem erzählen Stadtkinder, wie sie in der Kriegszeit im Zuge der Kinderlandverschickung die aufregende und neue ländliche Umgebung entdeckten.

Die 55 Berichte und Geschichten beschreiben stimmungsvoll das Landleben vergangener Tage. Sie zeigen in persönlichen und vielfältigen Schilderungen ein besonderes Stück deutscher Geschichte.

Wo morgens der Hahn kräht, 384 Seiten, mit vielen Abbildungen u. Ortsregister. Taschenbuch-Doppelausgabe, ISBN 978-3-86614-214-5, Euro 12,50 – www.zeitgut.de

Djante Bi

Unter der Leitung von Sana Diedhiou bietet die Trommel- und Tanzgruppe Djante Bi Einblicke in traditionelle und moderne Tanzformen aus Afrika. Dazu gehören der Solotanz, wie er bei traditionell organi­sierten Festen vorgeführt wird, und Choreographien, wie sie seit den 1960er Jahren in den Tanzschulen Westafrikas gelehrt werden. Übergang ins Erwachsenenalter, Fruchtbarkeit, Hochzeit, eingebrachte Ernte, Hausarbeit, Schutz vor gefährlichen Begegnungen bei der Jagd, sowie auch Migration – dies sind die Themen, die Djante Bi umsetzt.

Djante Bi spielt sowohl für ein afrikanisches Publikum, das ein Stück Heimat erleben möchte, als auch für Andere, die sich Afrika mit musikalischen Mitteln nähern wollen. Die Gruppe bietet ihrem Publikum während der Solo-Passagen Raum, sich in das tänzerische Geschehen einzubringen. Im Anschluss gibt es eine Disco mit Musik aus Afrika und Reggae.

Samstag, 4. August um 19 Uhr im Brakula.

Pedal-Gottesdienst

Am Sonntag, 5. August, Halbinsel der Kupferteiche in Poppenbüttel, ist der diesjährige Pedal-Gottesdienst. Start an der Saseler Vicelinkirche: 9.30 Uhr; Beginn des Gottesdienstes 10.30 Uhr.

Zum zehnten Pedalgottesdienst sind alle großen und kleinen radelfreudigen Alstertaler am Sonntag, dem 5. August 2012, eingeladen. Zu diesem gottesdienstlichen Auftakt direkt nach der Ferienzeit wird um 9.30 Uhr an der Saseler Vicelinkirche gestartet. Die Fahrt geht über ausgesuchte Pfade zu den Kupferteichen im Norden von Poppenbüttel.

Dort an der schönen Halbinsel (Nähe Spielplatz Ohlendiecksredder) wird zusammen mit dem Saseler Posaunenchor einen Abendmahls-Gottesdienst gefeiert (ca. 10.30 Uhr). Anschließend beginnt das Picknicken und Grillen. Bitte „Grillgut“ mitbringen, Getränke werden gestellt.

Wer nicht mitradeln kann, ist eingeladen, um 10.30 Uhr zum Gottesdienst dazu zu kommen. Rückfahrt etwa gegen 12.30 Uhr. Bei Dauerregen feiern wir den Gottesdienst in der Vicelinkirche. Tel. 040-600 11 90.

Konzert der Abiturklasse des Dresdner Kreuzchors

Der diesjährige Abiturjahrgang des Dresdner Kreuzchors ist im August auf einer Tournee durch ganz Deutschland zwischen Hamburg und dem Allgäu unterwegs, dem sogenannten „Trip“, der schon seit vielen Jahren eine Tradition der jeweiligen Abiturienten des weltberühmten Knabenchores ist und von diesen auch selbst geplant wird. Bei der gemeinsamen Reise geht es den Abiturienten vor allem um den gemeinschaftlichen Aspekt. Sie bildet den krönenden Abschluss der gemeinsam durchlebten Zeit im Kreuzchor. Auf dem Programm steht geistliche und weltliche A-capella-Musik namhafter Komponisten unterschiedlichster Musikepochen. Das Repertoire der 13 Sänger umfasst Komponisten von Orlando di Lasso, Hassler, Schütz, Bach, Mozart über Bruckner, Mendelssohn, Rheinberger bis hin zu Julius Otto, Rudolf Mauersberger, Comedian Harmonists und anderen bekannten Werken der Moderne. Durch die Mannigfaltigkeit des Programms werden alle Musiksympathien angesprochen, sodass sich für jeden Hörer ein musikalischer Höhepunkt bietet.

Am 5. August um 16 Uhr in Residenz Wiesenkamp.