Archiv für den Monat: August 2012

Tüdelboys

Auf den Spuren der Hamburger Musikszene: eine Konzertlesung mit Jürgen Rau, Konrad Lorenz und Philip Rückel. Sie sind mit allen Elb- und Alsterwassern gewaschene Hamburger, und sie lieben die Musik ihrer Stadt: Für eine gemeinsame musikalische Lesung haben sich Jürgen Rau, Konrad Lorenz und Philip Rückel zu den Hamburger »Tüdelboys« zusammengeschlossen.Ihr Ziel: die vielfältige Musikszene der Hansestadt zu feiern.  Ihr Werkzeug: zwei Bücher, eine Gitarre, drei Stimmen!

Samstag, 1.9.um 20 Uhrim Brakula

Vergabe des Wandsbeker Kulturpreises 2012

Die Bezirksversammlung Wandsbek vergibt jährlich den Wandsbeker Kulturpreis als Auszeichnung für Personen oder Institutionen, die durch hervorragende Leistungen im kulturellen Bereich im Bezirk Wandsbek aufgefallen sind. Der Preis ist mit zweitausend Euro dotiert und kann einem Preisträger zugesprochen oder auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden.

Auch 2012 soll der Kulturpreis vergeben und engagierte Einrichtungen oder Personen für ihre geleistete Arbeit geehrt werden. Zur Vorbereitung der Entscheidung bittet die Bezirksversammlung die Wandsbeker Bürgerinnen und Bürger bis Sonntag, 30. September 2012 um schriftlich begründete Vorschläge für eventuelle Preisträger.

Die Vorschläge sind per Post an die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek, Schloßstraße 60, 22041 Hamburg oder per E-Mail an bezirksversammlung@wandsbek.hamburg.de zu richten. Für Fragen und Informationen zum Wandsbeker Kulturpreis ist die Geschäftsstelle unter Tel.: 428 81-2396 zu erreichen.

„Hamburg sollte viel stolzer sein“


Kulturentscheider der Stadt glauben an die Hansestadt als eine der führenden Kulturmetropolen Deutschlands! „Wir haben in Hamburg tolle Leute, deren Ideen und Umsetzungen unserer Stadt in jeder Hinsicht zuträglich sind. Hamburg gehört zu den führenden Kulturstädten, ein Platz neun im Ranking von insgesamt 30 deutschen Städten ist schwer vorstellbar. Offenbar müssen wir uns noch besser vernetzen oder aber einfach noch viel stolzer sein auf das, was wir erreicht haben. Möglicherweise wird es dann auch besser wahrgenommen“, antwortet Eva Hubert (Geschäftsführerin Filmförderung Hamburg Schleswig Holstein GmbH) als man sie im Zuge der einführenden Talkrunde des Hanse Rendezvous nach der Studie fragt, die das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) im Auftrag der Berenberg Bank erstellte. Die Gäste des 14. Hanse Rendezvous lauschten gestern gespannt den Worten ihrer Gastgeber, zu denen neben Eva Hubert auch NDR-Moderatorin Julia Westlake, Musiker Michy Reincke sowie der Intendant des Ohnsorg Theaters, Christian Seeler, gehörten. Letzterer begrüßte die Gäste des mittlerweile zur Tradition herangereiften Netzwerkformates erstmalig im neuen Theater-haus und hatte direkt eine positive Nachricht mitzuteilen: „Im letzten Jahr konnten wir einen Zuwachs von 30.000 Zuschauern verzeichnen!“

Plattdeutsch stirbt also offenbar nicht aus? „Im Gegenteil“, weiß Christian Seeler, „sechs Millionen Menschen in Norddeutschland verstehen Plattdeutsch. Die Sprache ist wunderschön und es lohnt sich, sich für den Erhalt unserer norddeutschen Wurzeln einzusetzen!“ Sprache war das verbindende Thema des „Hanse Rendezvous Talks“, bei dem von allen unterstrichen wurde, wie wichtig das Ele-ment der Sprache trotz wachsender digitaler Vernetzung, noch immer ist. Während die Worte seiner Songtexte Michy Reincke meist „ganz von allein finden“, ist das für manches Ensemblemitglied des Ohnsorg Theaters schon schwieriger: „Unsere Schauspieler haben Plattdeutsch meist nicht mit der Muttermilch aufgesogen. Sie lernen die Sprache bei uns! Eine gewisse Musikalität hilft dabei immer, da der Klang der Sprache doch sehr besonders ist!“

„Mit Statistiken muss man vorsichtig sein!“, darüber waren sich alle vier Gastgeber im Zuge des Büh-nendialogs einig. „Hamburg hat so viel zu bieten!“ Dennoch: „Die Independent-Kultur darf nicht verlo-ren gehen“, mahnt Julia Westlake, „die Hochkultur ist ein wichtiges Gut, aber keine Form der Kreativi-tät darf auf der Strecke bleiben oder vergessen werden!“ Michy Reincke macht sich da weniger Sor-gen: „Die Zukunft junger Musiker in Hamburg sehe ich nicht als gefährdet an. Talente werden intensiv gefördert und wir haben sehr viele begabte junge Musiker, die in unserer Stadt wirken. Das verspricht eine spannende Zukunft unserer Branche!“

Die Gäste feierten und unterhielten sich angeregt bis nach Mitternacht. Wie jedes Mal erfreute sich die Hanse Rendezvous Kulturkiste großer Beliebtheit. Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, ihre

eigenen Kulturtipps und Projekte den anderen Gästen ans Herz zu legen. So machte Schauspieler Nicolas König Werbung in eigener Sache und empfahl wärmstens einen Besuch bei den Karl-May- Spielen in Bad Segeberg.

Die Beantwortung der Fragen des legendären Hanse Rendezvous Quiz meisterte gestern unter anderem Helen Peetzen (Leiterin Kommunikation, Filmförderung Hamburg) besonders gut. Sie gewann zwei Teilnahmekarten für das Auditorium „Der Schutz des geistigen Eigentums“, welches zur Eröffnung des Hamburger Filmfestes in Hamburg abgehalten wird und die gesamte Kulturbranche angeht. Über zwei Tickets für die Verleihung des Douglas Sirk Preises und die Abschlussveranstaltung des Filmfestes freute sich Musikerin Katharina Vogel.

Foto 1: Michael Lehmann (Studio Hamburg), Christian Seeler (Ohnsorg Theater), Lutz Marmor (NDR) und Jörg Röver (Studio DocLights GmbH), Foto 2: Dominique Horwitz mit Kultursenatorin Barbara Kisseler.

Am 1. September mit Regina Jäck nach Berlin

Für Kurzentschlossene sind noch Plätze frei: Die Bramfelder SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Regina Jäck lädt am Samstag, den 1. September in Zusammenarbeit mit dem Bundestagsabgeordneten Ingo Egloff zu einer Tagesfahrt nach Berlin ein.

Auf dem Programm stehen eine Stadtrundfahrt, ein Informationsvortrag im Bundestag, ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten, Besichtigung der Glaskuppel und natürlich bleibt auch Zeit, Berlin auf eigene Faust zu erkunden.

Im Teilnehmerbeitrag von 20 Euro enthalten sind die Busfahrt von und nach Hamburg und das Programm in Berlin. Für Verpflegung muss selber gesorgt werden. Die Fahrt startet frühmorgens in Wandsbek und endet gegen 22.00 Uhr ebenfalls dort.

Anmeldungen nimmt das Abgeordnetenbüro von Regina Jäck gerne unter der Telefonnummer 040 – 74 21 49 97 oder per Mail an buero@regina-jaeck.de entgegen.

Busbahnhof Poppenbüttel erhält weitere Sitzbänke

Das Thema hat einige Sitzungen in Anspruch genommen und die Wandsbeker GRÜNEN haben dabei viel Beharrlichkeit bewiesen, nun kann im Alstertal ein Erfolg gefeiert werden: Der Busbahnhof Poppenbüttel erhält zusätzliche Sitzplätze.

Laut einer Mitteilung der Verwaltung, die am vergangenen Donnerstag der Bezirksversammlung vorlag, ist es vorgesehen, in den Abfahrtsbereichen A und D insgesamt drei vandalismusresistente Sitzbänke mit Rückenlehnen und jeweils vier Sitzplätzen zu installieren. Die Anordnung soll unter Berücksichtigung des architektonischen Gesamtbilds erfolgen.

„Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Hartnäckigkeit am Ende nun doch gelohnt hat!“ so Astrid Boberg, stellvertretende Vorsitzende der GRÜNEN Bezirksfraktion in Wandsbek und Mitglied im Regionalausschuss Alstertal. „Selbst gesunden Fahrgästen ist nicht zuzumuten, dass sie im Stehen auf ihren Bus warten, für Menschen mit Beeinträchtigungen ist das geradezu ein Unding. Die zusätzlichen Sitzbänke sind aus unserer Sicht unverzichtbar!“

Den ersten Antrag auf zusätzliche Sitzmöglichkeiten auf dem Busbahnhof Poppenbüttel hatten die Wandsbeker GRÜNEN bereits im November 2011 in den Regionalausschuss Alstertal eingebracht. Im März 2012 wurde das Anliegen zunächst abgelehnt. Erst ein weiterer Antrag, der am 31. Mai von der Bezirksversammlung verabschiedet wurde, zeitigte nun den gewünschten Erfolg.

MedizinKompakt: Moderne Hüftendoprothetik – Wann soll ich mich operieren lassen?

Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Hamburg-Volksdorf lädt sehr herzlich ein zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe „MedizinKompakt“. Am 29. August 2012 referieren Dr. Olaf Pingen, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie – Wirbelsäulenchirurgie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus und Dr. Manfred Thomsen, niedergelassener Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie zum Thema: „Moderne Hüftendoprothetik – Wann soll ich mich operieren lassen?“.

Jährlich werden bundesweit mehr als 200.000 Hüftendoprothesen implantiert. Durch moderne OP- und Narkoseverfahren profitieren auch immer ältere Patienten von einer „neuen Hüfte“, die ihnen Bewegungs- und Schmerzfreiheit weitgehend zurückgibt. Wann aber ist der richtige Zeitpunkt für eine Operation gekommen? Welche nichtoperativen Therapieverfahren sollten angewandt worden sein, bevor an eine Operation gedacht wird? Und worauf ist bei der Auswahl der operierenden Klinik zu achten, wenn die Operation alternativlos ist? Die Experten werden an diesem Abend diese und viele weitere Fragen ausführlich und laienverständlich beantworten.

Die Veranstaltung findet statt am 29. August im amalieFORUM des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses,  Haselkamp 33 in 22359 Hamburg (bitte rückwärtigen Eingang zum amalieFORUM benutzen, ist ausgeschildert). Der Beginn ist um 19 Uhr.

Im Anschluss besteht Gelegenheit, mit den Experten bei einem kleinen Imbiss ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Veranstaltung ist kostenfrei.

Middle of the Moment

Verweile Augenblick – du bist so schön. Eine Sehnsucht, die Menschen seit jeher umtreibt. Die Suche nach dem intensiven Austausch mit einem Ort oder einem Menschen führt im Idealfall zu einer Situation, in der man sich wohl fühlt. Dort empfindet der Mensch seine Bestimmung und seine Freiheit und nennt diesen Zustand „Glück“ und den Ort „Heimat“. Um Glück und Heimat zu erhalten, „occupied“ und verteidigt er diese. In dem „Cinepoem about nomadic life“ von Nicolas Humbert werden zu der Musik von Fred Frith die Artisten des französischen Cirque O, Tuareg-Nomaden in der Sahara und der minimalistische Philosoph Robert Lax vorgestellt. Menschen außerhalb des täglichen Lebens, tief zentriert in sich selbst und sich fließend durch ihre Umwelt bewegend. Ihre Heimat ist in ihnen. Der schwarz-weiß Film aus dem Jahr 1995 wurde weltweit auf vielen Festivals gezeigt und unter anderem als bester Dokumentarfilm prämiert. 76 Min., Englisch mit dt. Untertiteln.

Dienstag, 28.8.um 18 Uhr im Brakula.Eintritt frei

Kleine wilde Wandelwolke

Jin und Jan sind Wolkenzwillinge und trotzdem ganz verschieden. Eine Wolke ist da, um für die Blumen zu regnen, findet Jin. Eine Wolke ist da, um am Himmel zu treiben und sich mit anderen Wolken zu treffen, findet Jan. Außerdem muss eine Wolke groß sein, damit der Wind sie über die hohen Berge treiben kann. Deshalb darf eine Wolke nicht regnen, weil sie dadurch kleiner wird, findet Jan. Aber Jin hat doch so viel Mitleid mit den Blumen und dem alten, vertrockneten Baum. Er muss ihnen einfach ein wenig Regen geben. Und deshalb ist er am Ende zu klein für den Wind. Er schafft er es nicht, mit den anderen Wolken über den Berg zu treiben und muss einen ganz anderen Weg auf die andere Seite des Gebirges suchen. Wie gut, dass Jin eine Wandelwolke ist …

Mit dem Holzwurmtheater, ab 4 Jahren. Gefördert von der FHH, Bezirksamt Wandsbek. Sonntag,  26.8. um 11  Uhr im Brakula

Nico Berardi und Band – Il Soffio dell´Otre

Am 26.8. um 20.00 Uhr können die Sasel-Haus-Besucher sich einen Abend lang mit original süditalienischer Folklore in den Süden träumen.

Die Sackpfeife ist das Hauptinstrument des italienischen Musikers Nico Berardi. Dieser Ausnahmemusiker beherrscht sein Handwerk. Es ist ein talentierter Multiinstrumentalist, der unter anderem auch noch Flöten, Gitarre, Charango, Akkordeon spielt, was für eine bunte Mischung sorgt. Er wird von Musikern begleitet, unter anderem am Vibraphon und am Kontrabass. Die traditionelle italienische Sackpfeife „Zampogna“ ist ein besonderes Instrument, das mit zwei Stimmen gespielt wird, eine pro Hand. Dies bringt sowohl Vorteile als auch Einschränkungen mit sich. Zur Zeit schreibt er, dass er ein modifiziertes Instrument besitzt, auf dem er eine Tonleiter von zehn Tönen mit der rechten Hand und eine von sieben Tönen mit der linken Hand spielen und zwischen drei verschiedenen Bordunen wechseln kann. Dies bedeutet allerdings nicht, dass er sich auf dieses Instrument beschränkt, denn er wechselt gerne zwischen Charango einerseits und Gitarre und Akkordeon andererseits – ohne Sackpfeife.

26.8. – 20.00 Uhr – Sasel-Haus e.V.